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IMPFUNGEN
Impfungen und Impftermine für Ihren Hund

Das von uns vertretene Impfschema für Hunde und Katzen richtet sich grundsätzlich nach den Impfempfehlungen der Impfstoffhersteller, folgt aber bei einigen Komponenten, wie z.B. bei der Tollwut-Impfung, der wissenschaftlich fundierten Leitlinie der Ständigen Impfkommision Vet. (StIKo Vet.).

* lt. Deutscher Tollwut-Verordnung v. 4.10.2010 müssen Hunde und Katzen zum Zeitpunkt der Impfung den 3. Lebensmonat vollendet haben (=Geburtsdatum + 3 Monate)

In einem höheren Alter vorgestellte Tiere erhalten ihre Impfungen in denselben Abständen. Ab einem Alter von 12 Lebenswochen ist eine zweimalige Impfung im Abstand von 3-4 Wochen, gefolgt von einer weiteren Impfung nach einem Jahr für eine erfolgreiche Grundimmunisierung ausreichend.

Wiederholungsimpfungen:
Jährliche Impfung gegen Leptospirose und Zwingerhusten. Alle übrigen Komponenten alle 3 Jahre.

Einreisebestimmungen für Hunde und Katzen

Erforderliche Impfungen:
Wenn eine Hündin regelmäßig und sorgfältig geimpft wurde, verfügen Hundewelpen bereits unmittelbar nach ihrer Geburt über eine minimale "Grundausstattung" von Antikörpern gegen bestimmte Infektionskrankheiten. Diese wurden ihnen über die Plazenta von der Mutter mitgegeben. Innerhalb der ersten drei Lebenstage erhalten die Welpen dann zusätzlich über die Muttermilch Antikörper, welche - mit individuellen Schwankungen - die Welpen vorläufig schützen. Ungefähr ab der 6. Lebenswoche geht dieser Schutz langsam verloren, da die mütterlichen Antikörper bis zur 14. Lebenswoche abgebaut werden.
Hunde können heute zuverlässig gegen

  • Tollwut
  • Parvovirose (Katzenseuche)
  • Staupe
  • Leptospirose (Stuttgarter Hundeseuche)
  • Zwingerhusten
  • Hepatitis (ansteckende Leberentzündung)
geschützt werden. Dafür stehen Einzel- und Kombinationsimpfstoffe zur Verfügung.
Optimalen Schutz vor Parvovirose und Staupe erzielt man, wenn man Welpen möglichst früh, ab der 6. Lebenswoche, mit speziellen Welpenimpfstoffen impfen lässt.

Vor den Impfungen:
Es dürfen nur gesunde Tiere geimpft werden. Ihr Tierarzt untersucht vor den Impfungen Ihren Hund. Auch soll er frei von Parasiten sein. Deshalb ist es angebracht, vor der Impfung eine Entwurmung durchzuführen.

Grundimmunisierung:
6. Lebenswoche: Parvovirose, Staupe
8. Lebenswoche: Parvovirose, Staupe, Hepatitis, Leptospirose, Zwingerhusten
Nachimpfung (für eine vollständige Grundimmunisierung wichtig)
12. Lebenswoche Parvovirose, Staupe, Hepatitis, Leptospirose, Zwingerhusten, zusätzlich Impfung gegen Tollwut
16. Lebenswoche: Staupe, Parvovirose, Tollwut

Diese Impfungen sollen jährlich wiederholt werden.
Im Einzelfall kann eine Abweichung von diesem Schema erforderlich sein, wenn z.B. eine ungenügende Ausstattung der Welpen mit mütterlichen Antikörpern vermutet wird, ein erhöhter Infektionsdruck vorliegt oder gar eine Infektionskrankheit befürchtet werden muß. In all diesen Fällen ist es ratsam, rechtzeitig mit Ihrer Tierärztin/Ihrem Tierarzt die weitere Vorgehensweise zu besprechen.

Auch ein erwachsener Hund kann - sollte er keine Grundimmunisierung haben - immunisiert werden. Holen Sie dies auf jeden Fall nach.

Nehmen Sie die Impftermine ernst und halten Sie sie ein! Dies ist im Interesse Ihres Hundes und die Pflicht eines jeden fürsorglichen Hundehalters!
Impfstoffe gelten zurecht als die wirksamsten Medikamente überhaupt.

Gegen welche Krankheiten wird mein Hund geimpft?


Tollwut:
Diese Viruserkrankung ist nach wie vor eine der gefährlichsten Erkrankungen für Mensch und Tier. Die Hauptinfektionsquelle sind wildlebende Fleischfresser (Füchse).In letzter Zeit wurde das Virus aber auch verschiedentlich bei Fledermäusen nachgewiesen. Tollwutviren werden von infizierten Tieren mit dem Speichel ausgeschieden. Bissverletzungen durch tollwutinfizierte Tiere sind deshalb besonders gefährlich, weil das Virus über Wunden in den Körper gelangt. Das Virus kann vom Menschen auf das Tier und umgekehrt übertragen werden. In typischen Fällen verläuft die Tollwut in drei Phasen. Das erste Anzeichen ist oft eine Verhaltensänderung (scheue Tiere werden z. B. zutraulich). Im weiteren Verlauf kann es zu Erregungszuständen (Exzitationsstadium) kommen und schließlich kurz vor dem Tod zu Lähmungen (Paralysestadium).
Die einzig wirksame Methode, Hunde gegen Tollwut zu schützen, sind die konsequenten Impfungen.
Geimpfte Hunde sind rechtlich besser gestellt als ungeimpfte, für die behördlich eine sofortige Tötung angeordnet werden kann, falls der Hund Kontakt zu einem tollwutkranken oder verdächtigen Tier hatte. Eine Behandlung bei erkrankten und verdächtigen Tieren ist gesetzlich verboten.
Für Auslandreisen ist zu beachten, dass die einzelnen Länder so genannte Einreisebestimmungen erlassen haben. In der Mehrzahl der Fälle ist die Einreise mit einem Hund nur dann erlaubt, wenn eine gültige Tollwutimpfung nachgewiesen werden kann (siehe auch unter Einreisebestimmungen für Hunde und Katzen).

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Parvovirose (Katzenseuche):
Parvoviren, die Erreger der Krankheit, werden von betroffenen Hunden millionenfach über einen längeren Zeitraum mit dem Kot ausgeschieden. Virushaltiger Kot ist die Hauptursache für eine Ansteckung.
Das Parvovirus hat eine erheblich längere Lebenszeit als die anderen genannten Viren und so ist jedes Hundehäufchen eine potentielle Gefahr. Sogar an den Schuhen haftender Hundekot ist gefährlich. Die Erkrankung beginnt zunächst mit Fieber und Mattigkeit. Das Virus befällt den Darm. Es löst einen schweren Brechreiz und meist blutigen Durchfall aus. Erkrankte Hunde trocknen schnell aus und müssen umgehend in tierärztliche Intensivbehandlung. Trotz intensiver Behandlung führt die Krankheit vor allem bei jüngeren Hunden häufig zum tödlichen Verlauf. Die Darmwand wird zerstört. Dadurch können Bakterien und Toxine in die Blutbahn gelangen und eine Blutvergiftung hervorrufen. Die andere Form der Parvovirose löst eine Herzmuskelentzündung aus. Sie kommt aber nur bei jungen Hunden im Alter von drei bis vier Monaten vor und ist selten.
Die Parvovirose wird gelegentlich auch als Katzenseuche bezeichnet. Es kann jedoch weder eine Katze einen Hund noch umgekehrt ein Hund eine Katze anstecken. Das Virus ist eng verwandt mit dem Erreger der Katzenseuche, daher spricht man auch von der Katzenseuche des Hundes.
Die einzig wirksame Methode, Hunde gegen Parvovirose zu schützen, sind die konsequenten Impfungen.

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Staupe:
Die Staupe ist eine der bekanntesten und gefürchtesten Infektionskrankheiten der Hunde. Das Staupevirus kommt in allen Ländern mit Hundehaltung vor und ist auch hierzulande noch weit verbreitet.Ihr Hund kann sich nicht nur durch Kontakt mit einem anderen Hund anstecken, sondern auch beim Waldspaziergang, weil zum Beispiel Marder und Frettchen die Krankheit übertragen können.
Die ersten Krankheitsanzeichen treten etwa 1 Woche nach der Ansteckung auf. Anzeichen für Staupe sind Fieber, Appetitlosigkeit und Mattigkeit, begleitet von anfänglich wäßrig-klarem Augen- und Nasenausfluß der später zähflüssig wird. Dieser Ausfluß ist im höchsten Maße ansteckend. Eine besonders gefürchtete Komplikation ist die nervöse Form der Staupe. Das Virus verursacht Schädigungen am Gehirn. Dies äußert sich in psychischen Veränderungen, Zittern, Gleichgewichtsstörungen, Lähmungen und Krampfanfällen. Sie endet immer tödlich.
Die einzig wirksame Methode, Hunde gegen Staupe zu schützen, sind die konsequenten Impfungen.

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Leptospirose (Stuttgarter Hundeseuche)
Eine bakterielle Infektionskrankheit die Menschen und Tiere betreffen kann. Es muß kein direkter Kontakt mit einem infizierten Tier stattfinden. Der Erreger kann z.B.auch über längere Zeit in Pfützen überleben. Trinkt der Hund daraus kann er sich infizieren. Hauptwirt der Bakterien sind Ratten, Hamster, Igel, Maulwürfe aber auch Füchse, Schlangen und Eidechsen.
Ein bis zwei Wochen nach der Infektion kommt es zu Erkrankung mit oft typischen, schwer zu deutenden Symptomen. In schweren Fällen beginnt die Krankheit mit plötzlicher Schwäche, Futterverweigerung, Erbrechen und Fieber. Atembeschwerden und vermehrter Durst sind ebenso wie häufiger Harnabsatz weitere Anzeichen. Bei manchen Hunden entwickelt sich eine Gelbsucht. Das Überstehen der Krankheit kann chronische Nierenschädigungen hinterlassen.
Die einzig wirksame Methode, Hunde gegen Leptospirose zu schützen, sind die konsequenten Impfungen.

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Zwingerhusten:
Eine Infektionskrankheit, die durch den direkten Kontakt der Tiere übertragen wird. Häufig sind Hunde betroffen , die mit vielen anderen zusammenleben. Es folgt eine Entzündung der Luftröhre und Bronchien, wodurch ein heiserer, trockener Husten entsteht. Die Ursache für den Husten sind bestimmte Virusarten, wie zum B. das Parainfluenzavirus. Aber auch das Staupevirus spielt hierbei eine Rolle. Bakterien können zu einem komplizierten Krankheitsverlauf mit Lungenentzündung beitragen, wenngleich in den seltensten Fällen akute Lebensgefahr besteht. Die Krankheit kann aber bei Nichtbehandlung das Atmungssystem wesentlich und dauerhaft schädigen. Überall wo viele Hunde zusammenkommen, verbreitet sich der Husten sehr rasch.
Die einzig wirksame Methode, Hunde gegen Zwingerhusten zu schützen, sind die konsequenten Impfungen.

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